Ein Tischlerschuppen
für die Kinderinsel eine Initiative des Elternforums
Tischlerschuppen in der Kinderinsel eröffnet
Endlich!!!! wurde heute, am 30. Mai, der Tischlerschuppen in der Kindertagesstätte Kinderinsel eröffnet. Die Kinder in der Kinderinsel hatten schon sehnsüchtig den Termin der Eröffnung erwartet. Immerhin konnten sie schon eine ganze Weile beobachten, das sich in ihrem ehemaligen Spielzeugschuppen etwas tat. Die Idee wurde im Elternforum der Kinderinsel geboren und gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen, den Eltern und Großeltern in die Tat umgesetzt.
Ziel war es ein ständiges "Werkangebot" zu haben und mehr Väter und Großväter in den Kindergarten zu locken. Die Möglichkeit mit Hammer und Säge umzugehen, sollte jeden Tag für die Kinder vorgehalten werden. Bei dem Ausbau des Schuppens zu einer richtigen Kinder-Holzwerkstatt erhielt die Kinderinsel kompetente Unterstützung durch Großväter. Robert Schmidt (Tischler), Klaus Deventer (Orthpädie-Techniker) und Reinhard Marquardt (Dipl.-Ing. für Elektrotechnik) übernahmen den fachkundigen Ausbau. "Eigentlich hat man als Rentner ja nie Zeit" sagte Robert Schmidt, doch um den Kindergarten seines Enkels zu unterstützen, hatte er sich die Zeit genommen!
Das Ergebnis ist eine voll ausgestattete Holzwerkstatt für Kinder, mit 6 Arbeitsplätzen. "Viele Unterstützer brauchte es, bis wir am heutigen Tag angekommen sind", sagte Uta Steinkamp. Die Eltern haben Regale eingebaut oder die einzelnen Arbeitsplätze eingerichtet. Auch einige Spenden gingen beim Kinderschutzbund für den Tischlerschuppen ein, die nun in Nägel und Schrauben umgesetzt werden. "Was wir jetzt noch brauchen ist ein Opa, der mit uns im Tischlerschuppen arbeitet" wünscht sich Uta Steinkamp.
Vielen Dank, sagen alle Großen und Kleinen in der Kinderinsel und falls es einen Opa gibt der Lust und Zeit hat mitzuarbeiten, bitte unbedingt im Kindergarten melden! (Leiterin Uta Steinkamp 04521/6803).
Kinder sollen die Möglichkeit haben sich in der Kindertageseinrichtung ein Bild von der Welt zu machen. Die Möglichkeit dazu verändert sich für die Kinder in der heutigen Zeit zunehmend.
- Die Kinder kommen viel jünger in unsere Einrichtung, oft aus Familien in der Mutter oder Vater allein erziehen oder voll berufstätig sind.
- Viele Aktivitäten, die früher von den Eltern oder Großeltern übernommen wurden (den Kindern die Welt erklären), müssen heute von den pädagogischen Mitarbeitern im Kindergarten übernommen werden... vorlesen, Naturbegegnungen, handwerkliche Alltagserfahrungen machen, alle Fragen die die Welt betreffen beantworten und vieles mehr...
- Es fehlen die männlichen Bezugspersonen für die Kinder in Kindergärten und damit auch in pädagogischen Einrichtungen oft die "männliche Sicht der Dinge" oder einfach Beschäftigungsangebote die in der Regel Männer/Väter/Großväter mit Kindern tun.